Hallo meine Lieben Cafeteristis,

 

DER ERSTE AKT

Erzählen möchte ich euch die Geschichte der Lemanserei, eine Geschichte die nicht abgeschlossen ist, eine Geschichte die im Flusse ist, eine Geschichte die mitten aus dem Leben ihr Erzählgarn schöpft, eine Geschichte mit allen Komponenten die ein gutes Drama benötigt, ja genug Stoff zum erzählen, erzählen.................!

Die Lemanserei hatte ja ihre Grundpfeiler in nordischer Erde geschlagen, lebte dort viele Jahre nahe am Busen der Jade und füllte ihre Lungen mit Meersalz durchsetzter Luft. Nachdem sie nach diesen vielen Jahren die Zeit gekommen sah, ihre Wurzeln in anderer Erde zu schlagen um in neuer Erde und Luft ihre Botschaft und ihre Lebensfreude zu verbreiten, war ihre Wahl bald getroffen........................................................... !

Sie sollte und wollte gen Süden gehen und die Wanderung begann. Die Menschen des Nordens, mit denen sie so viele Jahre ihr Leben geteilt hatte, ließen sie los, tränten und freuten sich gleichzeitig um sie und mit ihr, verabschiedeten sie und verpackten sie wohlüberlegt für die lange Reise über viele ihr bekannten und noch unbekannten Gebirge, Landschaften, Städte, Dörfer, Täler................., damit sie wohlbehütet und ohne eine winzige Schramme in ihrem neuen Lebensraum ankommen sollte.

Aber wie bei allen guten Dramen, warten unbekannte Mächte, nicht berechenbare Kräfte und dunkle Seelentiefen darauf, dem Glück, dem Leben und der Liebe im Wege zu stehen. So nahm die Wanderschaft der Lemanserei ihren Anfang voller Hoffnung auf, aber schon beim Aufbruck verdunkelte sich der Himmel zunehmend, zuerst fast unmerkbar um dafür umso heftiger sich zu dramatisieren, so dass alles helle Blau bald im Himmelsdach verschwunden war.

Nach nur 30 Kilometern Reise wurde ihr das Reisegefährt entrissen und zerstört. Die sie wohlwollend tragende Palette, ihre Reisebasis wurde ihr wegentzogen, ihre sie wärmende und schützende Hülle aus temperierenden Plastik und Schaumstoff einfach weggerissen und die sie vor jedem Unbill und Schlag haltenden Gurte verschwanden in das berühmte Loch der Nimmerwiederkehr.

Zu alledem wurde ihr nach dieser kurzen Wegstrecke leibliches Leid angetan, in grausam erschreckender Art...................................................... !

Ihr Spiegel, indem sie immer wenn es ihr danach war sie ihre Schönheit bewundern konnte, wurde ihr einfach weggebrochen. Ihr Kupplungshebel geschrammt und verbogen. Ihr Saftkabel an ihren linken Kraftzylinder ebenfalls zerbrochen und weggerissen und dazu noch die kühlenden Rippen teils brachial weggebrochen. Dazu noch wurde ihr schönes Hinterteil seines Rücklichtes teilweise beraubt.

Das Drama zeigte so die ersten Muster seiner Absicht, aber noch nicht klar und deutlich, denn dies war nur die Overtüre, der erste Akt. Die Menschen des Nordens bekamen dies noch mit, zogen ihre Rüstungen an um die Lemanserei zu beschützen und um sie vor weiterem Unheil zu bewahren, denn das Geschehene war schon grausam genug. Zu allem entschlossen und zu jedem Kampfe bereit kamen sie dennoch nicht dazu die Lemanserei den Kräften der Dunkelheit zu entreißen, denn diese Mächte der Niedertracht, des Betrugs und des falschen Scheins stellten sich zu den Kräften des Lichtes dazu, als Kampfpartner und tönten in besonders lauter Manier, dass sie die größten Verteidiger und Beschützer der Lemanserei seien. So täuschten sie die wahren Freunde der Lemanserei und wiegten sie in falsche Sicherheit.

Diese Mächte des Dunkels, auch Spediteure genannt, versprachen ab nun alles zu tun damit die Lemanserei ihren weiteren Weg gen Süden ohne jeglichen neuen Zwischenfall forsetzen könnte. Sie versprachen sie neu in schützende Verpackung zu bringen und auf einer für sie sicheren Palette. Außerdem verprachen sie den Menschen des Nordens und Freunde der Lemanserei, die bereits entstandenen Schäden zu beheben.So beruhigt zogen also die Lemanser wieder heim und überließen in gutem Glauben die Lemanserei den getarnten Mächten des Dunkels.

Nun aber nahm das Drama seinen Lauf Richtung Höhepunkt. Die Mächte der Dunkelheit konnten nun schalten und walten nach ihrer dunklen Herzenslust.

Die Menschen des Nordens reisten gen Süden um sich mit den Menschen des Südens zu treffen, um so gemeinsam der Lemanserei einen warmen und gebührenden Empfang im Süden zu schenken.

Sie waren bereit und die Lemanserei kam tatsächlich an, transportiert durch die dunklen Mächte der Spediteure.

Als nun die Menschen des Nordens und des Südens sie freudig in Empfang nehmen wollten, da wurden ihre Augen so traurig, so unendlich traurig, dass das gesamte Universum vor Trauer fast aufgehört hätte zu existieren.

Ihre Augen sahen eine Lemanserei, die dramatischer kaum noch zugerichtet hätte sein können.

Die Lemanserei stand unverpackt vor ihnen, ohne Palette, ohne Schutz, sie war einfach so, auf ihrem Hauptständer vielleicht transportiert worden.

Beide Zündkerzenstecker weggerissen, Kühlrippen an beiden Zylindern weggebrochen, der Lenker brachial verbogen und eingerissen, die linke und die rechte Auspufftüte geschrammt, das Rücklich völlig demoliert und fehlend, der hintere Kotflügel gebrochen, die Verkleidung mit Scheibe durch einen wohl sehr mächtigen Schlag um 15 bis 20 Zentimeter nach hinten gedrückt, die Scheibe mit Rissen, die Armaturen herausgesprengt und zerstört, der Kupplungshebel geschrammt und gebogen...........

.......................................das Drama stand da, als Akt des Höhepunktes des Sieges und der Macht der dunklen Mächte...........................................................!

Die Mächte der Helligkeit völlig geschlagen, fassungslos.............................................................................in totaler Niedergeschlagenheit erstarrt.

Wie das Drama weiter geht, ob das Blatt sich wendet, ......................................................., ja diese weiteren Akte des Dramas demnächst auf dieser Bühne.

 

 

DER ZWEITE AKT

 

Über das Feld lag der dichte Nebel und Rauch der geschlagenen Schlacht. In den Auen sammelte sich das Wasser und füllte die Abdrücke, die Menschen und Maschinen in den lehmigen Boden getreten hatten. Unendliche Stille lag über die Felder....................

..........und die Mächte der Helligkeit erzitterten noch, im Erfassen des Geschehenen. Ihre Leiber atmeten noch, aber ihre Kräfte waren gelähmt, waren nicht mehr spürbar vorhanden, vor dem Elend, welches ihre Augen sahen................................................

........... sie sahen die LeDRAMAnserei vor sich, wussten sich kaum Rat und ihre Vorstellung war geborsten, denn eine so üble Zurichtung der Lemansei überstieg weiterhin all ihre Möglichkeiten der Phantasie.

Eine große Leere lag über das Feld der Schlacht, kein Atom schien sich mehr zu rühren. Nicht mal das höhnische Lachen der Mächte der Finsternis schien noch vorhanden. Auch das Brechen und Knirschen des Schachtmaterials hatte aufgehört hörbar zu sein.

In solchem Zustand lag die jedwede Hoffnung entblößt auf den kalten Oberflächen der Steine und der Samen der Hoffnung schien keine Chance mehr zum Sprießen zu haben.

Unbemerkt aber, nach gebotener Zeit des Stillstandes, rührten sich die ersten Triebe der Veränderung. Die Kräfte der Helligkeit, die Menschen des Südens und des Nordens begannen die

Bewegung, mit der die Materie sich wieder ihr Recht holt, das Chaos zu ordnen.

Schulter an Schulter wurde vorangeschritten, dem Mächten der Finsternis nachzugehen, um ihnen kein Entrinnen nach ihrer schändlichen Tat zu gönnen.

Zu den Schwertern des Kampfes wurden die Schwerter des Rechts und die Schwerter des Sachverstandes geschmiedet.

Langsam meldeten sich die Kräfte der Lemanser zurück und der erste Stich des Rechts, des Anwaltes des Rechts erreichte die Mächte der Finsternis, so dass sich der Spediteur zu seiner Tat bekennen musste. Nach diesem ersten Schritt der Gegenwehr lichtete sich langsam die Luft und der Äther über das Feld der Schlacht. Der Blick wurde klarer und die Hoffnung wurde von Tag zu Tag immer spürbarer. So kam der erste Balsam auf die Wunden der Lemanser........................

Mit Eifer fing auch das Schwert des Sachverstands seine Arbeit an. Immer wieder unterbrochen durch Tage, an denen er seinen Hieb gegen die Mächte der Finsternis nicht üben und vorbereiten konnte. Aber auch diese Tage der Untätigkeit, der Weihnacht und Feste des Jahreswechsels gingen vorbei, so dass das Schwert des Sachverstands, all sein Können fest in Übung hatte und schließlich gelang es ihm, zum Gegenangriff über zu gehen. Denn ihr Schwert war klar, geschliffen und gestählt, so dass es unbezwingbar geworden war.

Das Schwert des Sachverstands hatte alle Kosten und alle Arbeit errechnet, die den Mächten der Finsternis abgerungen werden mussten, um danach die Lemanserei im alten Glanze wiederauferstehen zu lassen, oder gar in noch schönerem Glanze.

So gestärkt und die Reihen der Helligkeit neu aufgestellt, wuchs wieder die unendliche Kraft, der unendliche Mut und die unüberbietbare Lebensfreude der Lemanser auf. Sie standen bereit, den Kräften der Finsternis ihren Sieg zu entreißen und ihn in einen Sieg der Lemanser zu verwandeln.

Nach allem Ermessen, waren die Mächte der Finsternis umzingelt, ihnen konnte kein Entrinnen mehr gelingen. Auch würden all ihre taktischen Falschheiten im erneuten Kampfe nichts mehr nützen, denn die Lemanser würden ihnen keinen Glauben und keine Gnade mehr schenken.

So also standen die Mächte der Helligkeit zur erneuten Schlacht bereit, in geordneter Reihe. Alle warteten nun auf den Stoß der Fanfare, der den Angriff in Bewegung bringen sollte. Schon setzte der Bläser das Mundstück der Fanfare an seine Lippen. Erwatungsvolle Aufregung durchfuhr die Lemanser, denn der Weg war klar vor ihren Augen und die Mächte der Finsternis hatten kein Entrinnen mehr.

So glaubten sie.............................................................................................................................. !

Aber wie so oft, sind die Möglichkeiten und Wendungen der Geschichte und der Realität viel umfassender als der weiteste Verstand der Menschen je sein könnte. So war es und ist es auch in diesem Fall.

Denn hört zu, was ich euch jetzt erzählen werden, hört zu wie das Drama, wie die LeDRAMAnserei noch eine Steigerung erfährt, wie die Mächte der Finsternis erneut sich den Mächten der Helligkeit versuchen sich zu entziehen. Ihr werdet glauben, dass ich euch hier Lemansereigarn erdichte und erzähle, aber dem ist nicht so. Es ist die bittere Realität, die grausamste aller Wahrheiten, die kein Dichter, kein Dramaturg je hätte zusammenphantasieren können.

Kurz, ja, ganz kurz bevor der Fanfarenstoß zum Angriff geblasen hätte, ja.........................................

Kurz bevor die Kräfte der Helligkeit sich der Kräfte der Finsternis bemächtigt hätten........................

Ja, da geschah das fast Unvorstellbare...............................................................................................

Um sich der Niederlage zu entziehen.................................................................................................

Um die Lemanser nicht zum gerechten Siege kommen zu lassen.....................................................

Da zogen die Mächte der Finsternis ihre letzte Trumpfkarte aus ihrem finsteren Ärmel..................

Sie machten ihrem schändlichem Leben selbst den Garaus, und.......................................................

............................................................................ ............................................................................ ............................................................................ ...........meldeten ihre eigene Insolvenz an.

So konnten sie sich aus diesem Akt der LeDRAMAnserei herauswinden, ohne dass ihnen die verdiente Niederlage bereitet worden wäre. So ist es ihnen gelungen, das Ende des Dramas hinauszuziehen. So können sie sich noch suhlen im Miste ihrer Finsternis.

Und wieder standen die Mächte der Helligkeit in totaler Niedergeschlagenheit erstarrt da.

...............................und das Drama hatte sich wieder einen erneuten Höhepunkt geschaffen, wenn auch von den Kräften der Helligkeit ungewollt.

Aber die Mächte der Finsternis sind nicht zu unterschätzen, den ihrer üblen Windungen gibt es viele.

Wie das Drama weiter geht, ob das Blatt sich erneut werdet,............................................., ja , die erfahrt ihr und die Lemanser in den weiteren Akten des Dramas der LeDRAMAnserei, hier, ja hier auf den Brettern die die Welt bedeuten, im Cafe Guzzi.

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Uff, danke, dass ihr so aufmerksam und mitfühlend und mitleiden dem neuem Akt des Dramas zugelesen habt.

So geht die nächste Runde im Cafe Guzzi auf die Rechnung der Lemanser.

Agustin - im Namen der Lemanser